Wild Face 2017 - Herzlich willkommen zum Pitztaler Fasching...

Linker Fernerkogel Pitztal
Das Pitztal hat uns freudig begrüßt und zeigte sich wirklich von seiner aller besten Seite, mit Neuschnee und Sonnenschein, alles was ein Freerider-Herz begehrt war also vorhanden... Das Rennen musste, nach letzem Jahr, bereits zum 2. Mal auf einer Ausweichstrecke ausgetragen werden, nichts desto Trotz konnte das Pitztal mit einer rennwürdigen Szenerie punkten! Die Veranstalter waren, wie bereits aus dem Vorjahr bekannt super freundlich und auch die gesamte Rundum-Organisation funktionierte reibungslos - wirklich reibungslos?! NAJA!!!
Etwas genauer hingeschaut gibt es dann doch einige Ungereimtheiten, was mich zum Titel des Blogbeitrags "Willkommen zum Pitztaler Fasching" gebracht hat... So wurde z.B. am Donnerstag ein Video von der Strecke angekündigt, das niemals rausgesendet wurde... auch ob ein Zuschauen für Nichtskifahrer möglich ist ließ sich kaum rausfinden und nur durch einen Zufall habe ich den Sprecher mit zur Veranstaltung genommen, keine Ahnung ob der sonst überhaupt dort hingekommen wäre... 


Gipfel linker Fernerkogel Rennen
Nach dem Aufstieg am Gipel des Linken Fernerkogel 3.278 m, im Pitztal
Von hier aus startete das Wild Face Freeriderennen 2017, Freerideworldtour Qualifier 2 Star
Zu meiner eigenen "Schande" muss ich gestehen, dass ich nach Absprache mit dem Rennleiter, Raphael Eiter,  nicht zur verpflichtenden Vorbesprechung am Freitag Abend gegangen bin, da die Streckenbesichtigung, die für Freitag angesetzt war, wetter-bedingt, abgesagt werden musste. Natürlich habe ich mich bei einigen Rennteilnehmern erkundigt was ich verpasst habe und mich so bestmöglich mit Informationen eingedeckt. Zusammengefasst kann man vielleicht sagen, dass die Rider allesamt etwas unsicher über die tatsächliche Streckenführung waren, aber das ja trotzdem jedem gleich geht und von dem her auf jeden Fall von einem Fairen Rennen gesprochen werden kann.

Der Ausrüstungscheck und der darauffolgende Aufstieg zum Gipel des Linken Fernerkogel verliefen absolut reibungslos und gut organisiert. Auch die kurze Vorbesprechung am Gipfel konnte fast pünktlich und gut organisiert stattfinden. Dabei stellte sich raus, dass der große Sturm am Vortag, die bereits am Donnerstag aufgestellten Tore niedergerissen hat und deshalb die Streckenposten etwas von Ihrer Kleidung auf die noch verankerten Torstangen (ohne Fähnchen) stecken mussten, lustig jaaa! Aber der Zweck konnte damit absolut erfüllt werden! Was ich ziemlich doof fand war, dass ich bereits mit Startnummer 4 an den Start gehen musste, als erste Skifahrerin, denn so waren vor mir nur DREI Läufer auf der komplett unverspurten Strecke. Ein Vorläufer, sowie 2 Snowbaordrinnen, die ich bereits nach ca. 2/3 der Strecke überholt hatte. Natürlich handelt es sich bei einem Freeride Rennen um einen Bewerb der im freien Gelände ausgetragen wird und somit ist es immer mit etwas Glück/Pech verbunden welche Startnummer man eben bekommt... Ich fand es auch wirklich top, dass es überhaupt einen Vorläufer gab und die besonders flachen Stellen wurden auch wirklich sehr gut eingefahren, durch mehrerer Leute... Trotzdem war die Strecke recht schwer zu erkennen und dadurch, dass einfach noch kaum/keine Spuren auf der "Idealllinie" waren deutlich langsamer als ein paar Läufer weiter hinten... Als Freeride Erlebniss super geil, unverspurte, weitläufige Hänge mit feinstem Powder, für ein Rennen aber doch recht heikel, vielleicht sogar etwas "unfair", denn auf der Ideallinie teils ohne Spur kann man unmöglich die gleichen Zeiten schaffen wie dann etwas weiter hinten mit ein paar mehr Spuren drinnen... naja, schade...! 
Weiter enttäuscht wurde ich durch die Tatsache, dass es wieder keine Transponderzeitnahme gab, so gab es bereits im letzen Jahr immense Probleme bei der Zeitnahme, trotzdem wurde die Zeitnahme vom System her wieder genau gleich ausgeführt und leider nicht verbessert, stattdessen gab es im Ziel eine 20 Minütige Einspruchsphase in der Beschwerden vorgebracht werden hätten können... ich fände es wirklich sinnvoller einfach eine Tranponderzeitnahme zu machen, das ist meiner Meinung nach absolut Stand der Technik, v.a. bei einem Rennen in dem es immer wieder Überholmanöver geben wird! Einspruch gab es diesmal, soweit ich das mitbekommen habe, keinen... somit konnte die Siegerehrung, wie geplant, stattfinden. Als Preise gab es allerhand von Pieps (spätestens nach der Siegerehrung konnten die am Stocker platzierten Teilnehmer dann also beim nächsten Rennen sorgenlos teilnehmen, da der Pieps ja schließlich verpflichtend vorgeschrieben ist), Scott und natürlich die altbekannten Wurzelmann. Und hier gibt es noch ein paar Eindrücke vom Rennen und allerhand drum herum ;)

Party Freeride Rennen Pitztal Wildface 2017
Am Meisten erfreuen konnte ich mich ja über das EINHORN Getränk -
yea, die Einhörner halten Einzug, sogar bei den Freeride Rennen ;)

Freeride Worldtour Qulifier Pitztal Wildface Ziel
Impressionen aus dem Zielgelände, tolle Atmospäre, jedoch sehr wenig Zuschauer, da das Gelände zu Fuß, ohne Ski, eigentlich so gut wie gar nicht erreicht werden konnte, leider, denn sonst hätte ich Vici als Rennbeleitung gehabt... 

Ziel Pitztal Wildface 2017

3. Platz Pitztal Wildface Ski Damen 2017
Meine Zieleinfahrt

Glücklich und munter im Ziel Pitztal Wildface 2017
Die 2. platzierte Vera Lentner und ich :)

Ski Damen am Stockerl 2017 Pitztal Wildface mit dem Wurzelmann als Trophäe
Die Siegerehrung vom Wild Face Freeriderennen 2017 - Wertung Ski Damen

Und falls Ihr noch mehr vom Wilde Face lesen möchtet, hier gibt es auch unseren Rennbericht vom letzten Jahr:


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